Mai 5, 2024

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Deutsche Forscher entwickeln einen Biohybridkatalysator, der das Recycling von Polystyrol im industriellen Maßstab ermöglicht

Deutsche Forscher entwickeln einen Biohybridkatalysator, der das Recycling von Polystyrol im industriellen Maßstab ermöglicht

Das Recycling von Polystyrol stellt eine große globale Herausforderung dar, da seine Eigenschaften die Wiederverwendung einschränken, insbesondere wenn es kontaminiert ist. Aus Deutschland kommt eine vielversprechende Innovation: Ein vom Forschungsteam der RWTH Aachen entwickelter Bio-Hybrid-Katalysator könnte die Spielregeln beim Recycling dieses Materials im großen Maßstab verändern.

Aus Deutschland kommt eine Innovation, die es ermöglicht, derzeit nicht verwertbares verunreinigtes Polystyrol zu recyceln.

Die Styropor-Herausforderung

Polystyrol ist ein Material, das in einer Vielzahl von Anwendungen weit verbreitet ist, von der Verpackung bis zur Isolierung. Das Recycling wird jedoch durch die Schwierigkeit eingeschränkt, kontaminiertes Material oder mit anderen Abfällen vermischtes Material zu verarbeiten. Der Bedarf an effektiven Lösungen ist wichtiger denn je.

Innovation der RWTH Aachen

Ein deutsches Forscherteam hat einen Biohybridkatalysator entwickelt, der Polystyrol effektiv abbauen kann. Dieser Durchbruch basiert auf einem Kobaltkomplex, der an dem „Ankerpeptid“-Material haftet und dessen Oxidation erleichtert und so die Hindernisse überwindet, die seiner Wiederverwertung bislang im Wege standen.

Aktivität des Biohybridkatalysators

Dieser innovative Katalysator funktioniert durch die Einführung polarer funktioneller Gruppen in Polystyrol, die dessen Abbau erleichtern. Kobalt ist wichtig für die Fähigkeit des Ankerpeptids, an der Oberfläche von Polystyrol zu haften. Es oxidiert CH-Bindungen und wandelt sie in polare OH-Gruppen um, was den Abbau des Materials erleichtert.

Anwendung und industrielle Skalierung

Das vom deutschen Team entwickelte Verfahren ist nicht nur effektiv, sondern auch für industrielle Anwendungen skalierbar. Ein Gramm LCI-Peptid kann eine große Oberfläche in wenigen Minuten aushärten, was seine Eignung für die Behandlung großer Polystyrolmengen unterstreicht und auch die Möglichkeit seiner Anwendung auf andere Materialien eröffnet, die schwer zu recyceln sind.

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Auswirkungen und Zukunftsaussichten

Die Einführung dieses Biohybridkatalysators wird erhebliche Auswirkungen auf die Recyclingindustrie und das Umweltmanagement von Kunststoffabfällen haben. Dies ist ein wichtiger Schritt zur Lösung eines der hartnäckigsten Probleme beim Polymerrecycling, mit dem Potenzial, es auf andere ähnliche Materialien auszudehnen, und stellt einen bedeutenden Schritt vorwärts in unseren Bemühungen um eine nachhaltigere Zukunft dar.

Mehr Informationen: Mit Kobalt-Cofaktor angereichertes Ankerpeptid LCI verbessert die Oxidationskapazität von Polystyrol-Mikropartikeln

Gefunden in: www.rinnovabili.it

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